Das Eingeständnis ist bitter: Die Sozialistische Internationale ist keine Stimme der Freiheit mehr. Der SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert eine gründliche Reform.
In seiner Zeit als Bürgerschaftsabgeordneter war Kruse Finanzexperte seiner Fraktion. In Berlin schaffte er es sofort in den Haushaltsausschuss -ein kleines Kunststück für einen Bundestags-Neuling. Seine eigentliche Leidenschaft gilt der Umweltpolitik: Kruse ist Geschäftsführer der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald", stimmte im Bundestag als Abweichler gegen die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke.Berufspolitiker wollte er eigentlich gar nicht werden. "So etwas nimmt man sich ja nicht vor, es ist einfach mein Lebensweg geworden", sagt Kruse. Jetzt steht er in einem komplett zerrütteten Senat vor einer schweren Aufgabe.Und möchte den Konsolidierungskurs seines zurückgetretenen Vorgängers Carsten Frigge (beide CDU) fortsetzen. Frigge habe eine sehr stringente Politik gemacht und sei ein sehr guter Finanzsenator, sagte Kruse, nachdem Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) ihn am späten Mittwochabend in der Fraktion als neuen Finanzsenator präsentiert hatte.
Als „skurril und peinlich“ hat SPD-Chef Sigmar Gabriel die scharfe Kritik des Linkspolitikers Oskar Lafontaine an dem rot-grünen Präsidentschaftskandidaten Joachim Gauck zurückgewiesen.
Der sächsische FDP-Chef Holger Zastrow kritisiert die eilige Kandidatenkür von Christian Wulff und preist dessen Rivalen Joachim Gauck als Vorbild. Der Ausgang der Präsidentenwahl sei offen.
